Wie du deine körperlichen Anzeichen für Stress richtig deutest
Nicht jedes Mal, wenn ich Rückenschmerzen habe, denke ich an Stress. Wir sind es doch gewohnt, kleinere Einschränkungen zu ignorieren. Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Bauchschmerzen – das hat man doch schon mal. Auch hohen Puls und Schlafstörungen durch Stress finden wir vielleicht störend, aber wir sind nicht sofort in Alarmbereitschaft. Das ist vielleicht auch eine ganz gute Angewohnheit vieler Frauen. Wenn das aber dazu führt, dass wir Signale unseres Körpers zu lange überhören, wird es gefährlich und gesundheitsschädlich. s.
Bei den gefährdenden Faktoren spielt Schlafmangel eine ganz besondere Rolle.
Schlafstörungen durch Stress: Was „stört“ da eigentlich?
Wenn unser Körper Erholung braucht, wird Melatonin freigesetzt. Der Körper stellt sich auf Schlaf ein. Herzfrequenz nimmt ab, Blutdruck und Körpertemperatur sinken. Die Atmung wird flacher und die Muskeln entspannen sich.
Du weißt vermutlich, dass für die Regeneration gerade der Tiefschlaf besonders wichtig ist. Das Immunsystem ist aktiv und das Gehirn verarbeitet Erlebtes und Erlerntes.
Warum Schlafstörungen an erster Stelle stehen, wenn es um Stress-Symptome geht
Kennst du das Stressfass? Alles, was dich belastet, dir Probleme bereitet, dir Angst macht, landet in deinem Stressfass. Du kannst dir vorstellen, dass sich so ein Fass immer weiter füllt. Wenn du nichts dagegen tust, läuft es irgendwann über und du landest in einer heftigen Krise. Wenn du aber aufmerksam dir selbst gegenüber bist, kannst du ab und zu einen Hahn aufdrehen und etwas Stress ablassen. Zum Beispiel, indem du Sport machst oder meditierst. Oder du triffst Freunde und genießt deine guten Beziehungen.
Für viele Menschen ist Schlafmangel der wichtigste Stressfaktor. Da kann alles super sein – wenn Schlaf dauerhaft gestört ist, führt das trotzdem dazu, dass das Stressfass überläuft. Wie sieht es bei dir gerade aus mit dem Schlaf? Hast du Schlafstörungen? Wenn ja, lohnt es sich, genauer zu schauen, was da die Ursachen sind.
Stimmt die Hardware? Erholsamer Schlaf beginnt mit dem richtigen Bett
Ich musste erst 53 werden, bis ich eingesehen habe, dass ein richtig gutes Bett sich wirklich lohnt. Ja, es hat seinen Preis, aber Kosten stehen auch immer in Relation zum Nutzen. Ich liege in diesem Bett mindestens 8 Stunden jeden Tag. Diese Zeit ist für die Regeneration meines Körpers immens wichtig. So betrachtet ist nichts zu teuer.
Der Bettenkauf war auch ein echtes Erlebnis. Ich wurde vermessen: Wie ist das Verhältnis von Hinterkopf zum Nacken? Wie breit sind meine Schultern? Wie weit sind die Hüftknochen von meiner Taille entfernt? Bin ich Seiten-, Rücken- oder Bauchschläferin? Wieviel Gewicht bringe ich auf die Waage? All das lässt sich mit einem hochwertigen Lattenrost einstellen. Dann noch die richtige Matratze und gutem Schlaf steht nichts mehr im Wege – zumindest auf der Ebene der Hardware.
Und ich kann dir sagen: Es hat sich gelohnt. Ich habe bisher keinen Cent bereut. So entspannt gelegen habe ich noch nie zuvor.
Entspannt und gut schlafen – mit diesen Tipps wird es dir gelingen
Liegst du manchmal nachts wach, weil sich das Gedankenkarussell dreht? Grübelst du über deine Situation im Job? Oder über private Probleme? Planst du den nächsten Tag?
Überprüfe mal, ob du folgende Tipps bereits umsetzt oder ob du hier die eine oder andere Ursache für deine Schlafschwierigkeiten findest:
- Schreib dir alles auf, was dir durch den Kopf geht, bevor du deine Arbeit für den Tag beendest. Du sicherst deine Gedanken, nichts geht verloren und dein Kopf ist entlastet. Am nächsten Tag hast du einen Stichpunktzettel und gleich wieder Orientierung für den Tag.
- Was trinkst du abends? Ein Glas Wein kann durchaus auch zur mentalen Entspannung beitragen. Achte aber mal darauf, wie regelmäßig und wieviel du trinkst. Der Alkohol beeinträchtigt auch deinen Schlaf.
- Wie sind Temperatur und Licht in deinem Schlafzimmer? Viele Menschen werden z.B. auch wach, weil es einfach zu kalt ist.
- Wie sieht es aus mit Geräuschen? Das Ehebett im gemeinsamen Schlafzimmer muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein, wenn der Partner schnarcht.
- Hilfreich kann es auch sein, regelmäßige Zeiten einzuhalten. Dann kann sich der Körper darauf einstellen.
- Zu einer Regelmäßigkeit können auch Rituale gehören. Hast du ein Abendritual? Wieviel Zeit liegt zwischen Arbeit und Schlafen? Was tut dir gut zum Abschalten?
- Auch wenn es viele tun – den Fernseher würde ich in jedem Fall aus dem Schlafzimmer verbannen.
- Nimmst du Medikamente, die vielleicht Einfluss auf deinen Schlaf haben?
- Schlafförderlich ist auch Bewegung an der frischen Luft. Vielleicht gewöhnst du dir einen Abendspaziergang an.
- Entspannungstechniken können natürlich auch helfen, Stressreaktionen zu stoppen. Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Meditationen, Atemübungen, Yoga – probiere aus, was zu dir passt und gut für dich ist.
Entscheide gleich jetzt, was du sofort ändern willst, um besser zu schlafen.
Am liebsten würde ich dir nun eine gute Nacht wünschen, aber vermutlich liest du diesen Blogpost nicht als Teil deiner Abendroutine 😊.
Wie immer am Ende: Wenn du die Infos nützlich findest, teile gerne diesen Beitrag, damit auch andere Frauen Ideen bekommen, wie sie besser schlafen können.