„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. “
Antoine de Saint-Exupéry
Ein Coaching Business aufbauen…
… oder ein Schiff bauen – was ist das größere Projekt? Ich mag mich da nicht festlegen.
Eins ist sicher: Es ist wichtig, dass du weißt, wofür du dich anstrengst.
Dein „weites, endloses Meer“ sind die zufriedenen und glücklichen Gesichter am Ende eines Coachings. Und die Sehnsucht, diese wertvolle Arbeit als Coachin zu machen, trägt dich.
Jaaa, die große Sehnsucht auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite kettest du dich selbst an.
- „Was, wenn mein Business eine naive Schnapsidee ist?“
- „Und wenn ich gar keine Klient:innen finde und in die Pleite stürze?“
- „Es gibt doch schon so viele Coaches auf dem Markt…“
Lieber hören als lesen? Hier geht’s zur aktuellen Podcast-Folge:
Du bist Coachin und sicher merkst du schon, worauf ich hinauswill. Hinter diesen Aussagen verstecken sich Überzeugungen, die uns bremsen.
Lass uns Fachjargon reden: Diese „Glaubenssätze“ braucht doch kein Mensch, oder?
Deshalb findest du in meinem Blog-Artikel „Coaching Business aufbauen: 7 hinderliche Mythen” unterstützende Ideen, um genau diese Mythen zu überwinden.
Oder – um im Bild zu bleiben – jede Menge gedankliches „Baumaterial“ für dein Coaching Business 😊.
Mythos 1:
„Ich muss sofort „All in“ gehen, wenn ich mein Coaching Business aufbaue: Job kündigen und 100% Selbstständigkeit“
Du willst dich selbstständig machen als Coachin. Nun stehst du vor der Entscheidung, wie du diesen Plan umsetzt. Ganz oft denken wir nur in „entweder – oder“. Also in deinem Fall: Entweder kündigen und Coaching Business aufbauen oder doch als Angestellte weiterarbeiten. Beides fühlt sich für dich nicht optimal an.
Die Kündigung ist nicht immer ein großer Befreiungsschlag, sondern oft auch mit Angst verbunden. Wie komme ich zu regelmäßigem Einkommen? Wie sichere ich mir mein Überleben?
Unter uns Coaches: Du kennst die Methode „Tetralemma“?
Das klassische Dilemma „das Eine“ oder „das Andere“ wird um zwei weitere Möglichkeiten ergänzt: „beides“ oder „keins von beidem“.
Wenn du dich nicht entscheiden kannst, dann ist in deiner Situation vielleicht „beides“ der ideale Einstieg in die Selbstständigkeit.
Vielleicht startest du erst komplett nebenberuflich und wenn du die ersten Klient:innen hast, reduzierst du in deinem Hauptjob Stunden und arbeitest auf Teilzeitbasis weiter. Dann hast du weiterhin zumindest einen Teil deiner finanziellen Sicherheit und du kannst in Ruhe dein Coaching Business weiter aufbauen. Und irgendwann gehst du dann „All in“.
Aber erst wenn es sich für dich gut anfühlt und du die Sicherheit hast, die du brauchst.
Alles zu deiner Zeit.
Mythos 2:
„Online-Coaching ist zwar praktisch, aber weniger wertvoll“
Nächster Glaubenssatz: Ein Coach braucht eine Praxis. Ok. Das kann so sein. Muss aber nicht. Gerade wenn du anfängst, dein Coaching Business aufzubauen, ist die Miete eines Raumes teuer: Jeden Monat Miete und zu Beginn auch noch Möbel und Deko. Das sprengt schnell das Budget.
Du kannst dich auch dafür entscheiden, komplett online zu arbeiten. Die aktuelle Coaching-Marktanalyse 2023 zeigt, dass 53% der Coaching-Gespräche in Präsenz und immerhin 37% online stattfinden. Tendenz steigend.
Nach meiner Erfahrung funktioniert der Beziehungsaufbau auch online gut. Ich habe sogar die Rückmeldung bekommen, dass meine Klientinnen gerade die Online-Begegnung besonders wertvoll finden. Es ist manchmal auch ein Vorteil, in der vertrauten Umgebung zu sein, wenn belastende Themen besprochen werden.
Für mich ist Online-Coaching eine Win-Win-Situation:
Coach und Coachee sparen Zeit, Energie und Nerven, wenn sie sich zu Hause an dem Bildschirm setzen. Und für uns Coaches: Es gibt inzwischen sehr viele Tools für professionelles Online-Coaching, sodass du methodisch variabel arbeiten kannst.
Viele vergessen in diesem Zusammenhang auch, dass unsere wichtigste Intervention unsere Sprache ist. Wir hören zu, spiegeln, geben Impulse, stellen Fragen… all das geht online genauso gut wie in direktem Kontakt.
Meine Erfahrung: Online-Coaching ist eine tolle Entwicklung und führt zu gleich guten Ergebnissen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen (stabile Internetverbindung, Beleuchtung, Ton, Hintergrund…).
Mythos 3:
„Der Coaching-Markt ist überlaufen – da habe ich keine Chance“
Hast du dir das eigentlich auch gesagt, als du dich für deinen ersten Beruf entschieden hast? Es gibt schon so viele Juristen, BWLer, Psychologen, Journalisten… Dann lasse ich das doch besser gleich?
Neee, selbst wenn du damals so gedacht hast – jetzt ist es an der Zeit, deine Denkweise zu ändern.
Warum gibt es wohl so viele? Der Bedarf ist da und steigt weiter. In den USA gehört es zum guten Ton, einen Coach zu haben. Nach meiner Beobachtung etabliert sich dieses Bewusstsein hier in Deutschland erst allmählich.
Aber wir wissen doch, wie wichtig Coaching ist. Nicht nur bei großen Problemen, sondern einfach um alltägliche Situationen zu reflektieren. Das geht nicht ohne Gegenüber. Die berühmten blinden Flecken sehe ich alleine nicht…
Also: Wirf deine Kompetenz auf den Markt und diesen Glaubenssatz über Bord.
Du hast eine Chance.
Allerdings darfst du am Anfang ein paar Dinge beachten, die wichtig sind, wenn du dein Coaching Business aufbaust. Ich habe für dich einen kleinen Kurs entwickelt: „5-Tage-Kurs für deinen Erfolg in der Selbstständigkeit als Coachin“. Mit diesem Mini-Programm erfährst du, was du für den Anfang wirklich brauchst und kommst gleich ins Tun.
deinen Erfolg als Coachin
Wenn du dein Business den entscheidenden Schritt voranbringen möchtest, mach meinen 5-Tage-Kurs für deinen Erfolg in der Selbstständigkeit als Coachin.
Fakt ist: Es gibt viele andere Coaches, die etwas Ähnliches anbieten wie du. Aber kein anderer Coach ist wie du.
Du punktest mit deiner Persönlichkeit.
Das ist dein Alleinstellungsmerkmal. Damit unterscheidest du dich von all den anderen, die bei Google erscheinen, wenn du „Coach für beruflichen Neuanfang“ suchst (oder was auch immer dein Spezialgebiet ist).
Deshalb ist dein unverzichtbares To-do für den Start: Finde heraus, wer du genau bist. Welche Storys prägen dein Leben? Was sind deine Glitzerschuppen, die so kein anderer hat?
Wenn du bei diesen Fragen weiterkommen willst, lies meinen Blog-Artikel „Positionierung im Coaching-Business: warum das die Basis für deinen Erfolg ist” Darin erkläre ich dir, warum gerade in dem riesengroßen Markt der Coaching-Branche eine klare Positionierung so wichtig ist und wie du sie erreichst.
Mythos 4:
„Coaching Business aufbauen heißt: Ich brauche viel Geld für Marketing und ich muss mir all das Marketing-Wissen selbst aneignen, damit ich starten kann“
Auch hier ganz klar: Nein, das muss nicht sein. Es gibt z.B. super einfache Baukasten-Systeme für Website-Entwicklung (Squarespace, Jimdo…). Da kannst du dich schnell einarbeiten und mit den entsprechenden Vorlagen ansehnliche Seiten gestalten. Hilfreiche Tipps findest du auch in meinem Blog-Artikel „Website für Coaches: Eine gute Website ist wie gutes Coaching“. Beim Thema „Coaching Business aufbauen“ ist es immer eine bewusste Entscheidung: Investiere ich Zeit oder Geld für einen Webdesigner?
Auch deine Auftritte bei Social Media sind kostenfrei oder für einen relativ geringen Jahresbetrag zu bekommen (wie z.B. dein Profil bei Linkedin). Es gibt auf dem Markt unendlich viele nützliche Erklärvideos oder Mini-Kurse, mit denen du dir das nötige Know-How aneignen kannst. Wie sollte das Profil aussehen, damit die Community mich sieht? Wie schreibe ich Posts, die gelesen werden? Welchen Content produziere ich? Wann poste ich?
Ich habe in den ersten zwei Jahren meiner Selbstständigkeit sehr viel Geld investiert und eine Unzahl an Kursen und Programmen gekauft und noch viel mehr gelernt.
Und du kannst dir sicherlich denken: Nicht alles war sinnvoll für den Aufbau meines Online Coaching Business.
Mir hat damals jemand gefehlt, der mich bei all diesen Marketing-Entscheidungen berät und mit mir zusammen eine Strategie entwickelt, mit der ich mich wohl fühle. Ganz persönlich und nur für mich. Dieses Feedback in irgendwelchen FB-Gruppen war für mich nur semi-brauchbar.
Das ist übrigens auch der Grund, warum ich dir heute genau diese Unterstützung im 1:1-Coaching anbiete.
Du kannst von meinen Erfahrungen profitieren und sparst jede Menge Lehrgeld.
Und es ist sehr entlastend, nicht jede Recherche selbst machen zu müssen. Meine Tipps schenken dir seeehr viel Zeit.
Wenn dich das interessiert…
Mythos 5:
„Wenn ich mein Coaching Business aufbaue, kennt mich keiner. Also bucht auch keiner.“
Klar. Das stimmt so für den Anfang. Deshalb ist es so wichtig, dass du dich auf ein Thema und eine Zielgruppe spezialisierst und dir dann als Expertin einen Namen machst: Du bietest einer konkreten Zielgruppe für ein bestimmtes Problem eine Lösung.
Und genau darüber schreibst du immer wieder: für den Anfang Posts in Social Media, später auch Newsletter und Blog-Artikel. So lernen die Menschen dich kennen.
Coaching Business aufbauen heißt auch, die Frage zu klären: Wofür genau stehst du?
Nur wenn du das klar hast, produzierst du auch zielgerichteten Content und baust Vertrauen auf – mit deinen Ansichten, deinen Kenntnissen, deiner Haltung.
Kleiner Trost am Rande: Die Positionierung kann dauern. Das ist kein Finger-Schnipp, sondern ein Prozess. Wenn du hören willst, wie ich meine Positionierung gefunden habe.
Hier geht es zur Podcast-Folge „#6 Meine Positionierungsreise“.
Mythos 6:
„Coaching Business aufbauen geht erst, wenn ich mein Zertifikat habe“
Du kannst dich jederzeit als Coachin selbstständig machen. Der Begriff ist nicht geschützt und deshalb kann sich auch jeder Räucherstäbchenverkäufer oder Klangschalenhypnotiseur Coach nennen. Du hast einen professionellen Anspruch an das, was du tust, und deshalb nehme ich an, dass wir da ähnlich ticken:
Eine Weiterbildung bei einem anerkannten Verband ist unerlässlich. Sie gibt dir nicht nur fachliche Sicherheit, sondern ist auch ein Qualitäts-Versprechen.
Es lohnt sich, schon im Laufe der Weiterbildung zu überlegen, mit welchen Menschen und zu welchem Thema du am liebsten arbeiten möchtest. Vielleicht ist das ja auch Teil deiner Konzept-Arbeit? So kannst du in Ruhe deine neue berufliche Tätigkeit vorbereiten.
Was du für den Anfang wirklich brauchst, ist Klarheit zu folgenden Punkten:
- deine Nische – deine perfekte Zielgruppe
- ein verlockendes Coaching-Angebot
- ein gutes Konzept für Erstgespräche
- eine Website, die dich auch persönlich porträtiert
- eine Strategie, wie du deinen Expertenstatus aufbaust
Zu all diesen Themen bekommst du nützliche Hacks und Impulse in meinem 5-Tage-Kurs:
deinen Erfolg als Coachin
Wenn du dein Business den entscheidenden Schritt voranbringen möchtest, mach meinen 5-Tage-Kurs für deinen Erfolg in der Selbstständigkeit als Coachin.
Mythos 7:
Coaching Business aufbauen? „Ich bin nicht gut genug“
Das war lange Zeit mein Satz. Und manchmal ist da immer noch eine kleine Stimme in meinem Kopf, die mir diesen absolut hinderlichen Satz zuraunt. Heute weiß ich aber, wie ich damit umgehe. Da ich so viele Frauen kenne, die sich mit diesem Satz plagen, habe ich dazu einen Blog-Artikel geschrieben: „Ich bin nicht gut genug.“ Oder doch? Was sind Glaubenssätze?
Wenn es jemand weiß, dann du:
Glaubenssätze sind zunächst einmal Sätze, die man glaubt – und zwar unabhängig davon, ob sie wahr sind.
Du wärst nicht Coachin geworden, wenn du nicht daran glauben würdest, dass Menschen sich verändern können. Deshalb weißt du: Du kannst auch diesen Glaubenssatz verändern und umwandeln in einen Satz, der dich stärkt.
Ich höre dich in deinen Coachings sagen: „Du hast es in der Hand, wie erfolgreich du bist mit deiner persönlichen Entwicklung. Denn: Entscheidend ist, ob du daran glaubst, dass du etwas verändern kannst in deinem Leben oder nicht.“
Darf ich dir von Coachin zu Coachin genau diesen Satz zurückgeben? 😊
Übrigens: Kennst du den Spruch?
„Egal ob Du glaubst, dass Du etwas kannst oder es nicht kannst, Du hast Recht.“ Henry Ford
Dann glaub doch lieber, dass du etwas kannst, oder? 😊
Fazit: „Wenn du ein Schiff bauen willst…“
Ich habe dir „Baumaterial“ für dein Coaching-Business versprochen.
Voilà 😊.
Noch mehr „Baumaterial“ zum Thema „Coaching Business aufbauen“ findest du in meinem Blog-Artikel „Selbst und ständig: Mythos oder Realität? 5 Risiken und wie du sie geschickt vermeidest“.