Selbst und ständig: Mythos oder Realität? 5 Risiken und wie du sie geschickt vermeidest

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„Selbst und ständig“ zu arbeiten war sicher nicht dein erster Gedanke, als du dich mit viel Elan und Freude entschieden hast, dich als Coachin selbstständig zu machen. Da klingeln eher die warnenden Stimmen aus dem Freundeskreis: „Hast du dir das auch gut überlegt? Was ist, wenn du krank wirst? Was machst du, wenn’s nicht läuft?“

Denn „selbst und ständig“ steht für Überforderung. Alles selbst machen. Kein Feierabend.

Und das ist sicherlich nicht dein Traum von deiner Arbeit als Coach, oder?

Statt „selbst und ständig“ lieber selbstbestimmt und frei

  • endlich nach den Werten leben, die dir wichtig sind
  • weg vom cholerischen Chef und etwas tun, was sich sinnvoll anfühlt
  • Freiräume nutzen für Kreativität, damit deine Klient:innen gut vorankommen
  • wenn schon „Überstunden“, dann für Marketing, um ein stabiles Business aufzubauen
  • dir ein Leben in Gesundheit schaffen

Egal ob du nebenberuflich startest oder voll in die Selbstständigkeit gehst, ein Teil deiner Motivation ist sicherlich:

Dein Ding machen.

Menschen helfen.

Mit deinem Coaching die Welt ein kleines Stückchen besser machen.

Und bei allem Elan und aller Freude spürst du trotzdem plötzlich, dass die Realität dich ganz schön fordert. Du brauchst nicht nur viel Zeit, sondern fühlst dich manchmal überrollt von all den Dingen, die zu lernen sind.

In diesem Blog-Artikel schreibe ich über 5 Risiken, die dich beim Aufbau deines Business behindern können und gebe dir Tipps, wie du diese Risiken geschickt vermeidest.

Lieber hören als lesen?

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Selbst und ständig: was dich in deinem Coaching-Business überfordern kann

1. Du vergleichst dich ständig mit anderen Coaches

Ein Klick auf die Insta-App im Handy und schon springen dir die leuchtenden Bilder der ach so erfolgreichen Unternehmerinnen ins Auge: relaxtes Leben unter Palmen, entspanntes Spazieren am Meer, mit dem Laptop neben dem frisch verzierten Cappuccino. Oder mit Headset auf der Bühne vor begeisterten Zuhörern. Und dann womöglich noch der Hinweis auf 6stellig, 7stellig…

Die anderen haben es raus, die haben’s geschafft, die genießen ihr Leben. „Und ich?“

Stopp!

Wenn du dich mit Business-Größen vergleichst, die schon 10 Jahre selbstständig sind und inzwischen ein Team von 6 Leuten haben – ganz übel. Warum? Der Vergleich hinkt. Du arbeitest vielleicht (noch) alleine, hast gerade das erste Jahr hinter dir und bist froh, dass du allmählich weißt, wie E-Mail-Marketing geht.

Perfekte Podcasts, professionelles Design aller Posts, mehrere Tausend Follower*innen – das geht nicht nach wenigen Monaten. Ich kenne das nur zu gut. Ich bin auch oft echt beeindruckt von der Internet-Präsenz der “Profis”, aber – mal ehrlich – die haben auch klein angefangen, oder?

Wenn du dich zu oft mit den vermeintlich Großen, Schönen, Erfolgreichen vergleichst, bist du sofort in der Ich-bin-nicht-gut-genug-Schleife. Und dieses Gefühl brauchst du echt nicht. 

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2. Du fängst erst gar nicht an, weil es noch nicht perfekt ist

Du verbringst unglaublich viel Zeit damit, perfekte Grafiken für deine Posts zu erstellen. Und weil sie dir nicht gefallen – immer wieder „delete“.

Deine Website liegt schon so lange in der digitalen Schublade. Könnte ja noch optimiert werden.

Ja, bestimmt. Aber das ist kein Grund, sie jetzt nicht zu veröffentlichen. Mit jeder Erfahrung kommst du ein Stückchen weiter. Manche Dinge kannst du einfach „noch“ nicht. Beim nächsten Mal klappt es besser.

Mach dir klar: Es gibt keine Perfektion

Du bist doch auch kein perfekter Mensch und trotzdem – oder deshalb – wertvoll, liebenswert und einzigartig. Du hast einen Leberfleck an der Lippe, ein Speckröllchen am Bauch, einen krummen großen Zeh, dünne Haare oder was auch immer – du bist nicht perfekt und: wunderbar.

Vermutlich kennst du die Pareto-Regel: Mit 20% deiner Energie schaffst du 80% des Ergebnisses. Für die letzten 20% brauchst du noch die anderen 80% Energie. Die Rechnung überzeugt mich immer wieder. Perfektion lohnt sich an vielen Stellen nicht – es sei denn, du bist Neurochirurgin 😊.

3. Du entscheidest dich nicht für eine Hochzeit, sondern tanzt auf mehreren

Das war für mich lange Zeit der Risiko-Faktor Nr. 1:

Bei FB Profil anlegen und gleich danach eine Gruppe gründen, weil man da ja so leicht seine eigene Community aufbauen kann. Und dann noch einen Kurs machen, damit ich auch beim FB-Marketing alles richtig mache. Perfektionismus lässt grüßen…

„Warum bist du nicht bei Insta?“ „Ok. Sollte ich wohl auch.“ Also Insta-Profil anlegen und lernen, wie hier die beste Strategie ist, um Sichtbarkeit zu bekommen.

Youtube-Kanal wäre auch nicht schlecht. Mit Videos kann man so gut Vertrauen aufbauen. Also: Nächstes Programm gebucht und weiter gelernt.

Ach ja, für Business-Kontakte sind sicherlich Linkedin und Xing gut. Nächster Kurs. Weiter gelernt.

Die Liste könnte ich noch um einige Punkte verlängern. Ich kann dir sagen: Es war eine fürchterliche Zeit. Viel zu viel. Nichts richtig. Keine Strategie. Ich „selbst“ war nicht mehr dabei.

Meine Erkenntnis: „Man-muss-Marketing“ ist großer Käse. Aber nicht gereift und wohlschmeckend, sondern stinkend und löchrig.

4. Du weißt nicht genau, wer deine Klient:innen sind

Hier liegt es vielleicht nicht sofort auf der Hand, warum das ein Stress-Faktor ist.

Lass mich erklären: Ich erlebe sehr oft, dass sich Coaches gerade am Anfang nicht einengen wollen. Schließlich hilft Coaching bei den unterschiedlichsten Themen. Die kannst du theoretisch auch alle bedienen.

Das ist richtig. Problem ist nur: Wenn du dich an alle richtest, fühlt sich keiner angesprochen.

Wie willst du für den Wiedereinstieg nach der Mama-Pause, die Krisenbewältigung nach einer Krebserkrankung und die Vorbereitung auf die Bewerbung zur Marketingchefin Texte schreiben, die alle Frauen gleichermaßen bei ihren aktuellen Fragen und Problemen abholen?

Sie wollen alle „den nächsten Schritt gehen“. Oder brauchen „Mut zur Veränderung“. Dafür sorgst du mit deinem professionellen Coaching, aber mit diesen Beschreibungen fühlen sie sich nicht gemeint.

Und wenn du nicht weißt, mit wem du genau arbeitest, überfordert dich das, weil du keine klare Strategie entwickeln kannst. Du hängst in endlosen Gedankenschleifen, ohne „zu Potte“ zu kommen.

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5. Du hast deine Ziele nicht klar

Aus deiner Coaching-Ausbildung kennst du sicher das GROW-Modell: Goal – Reality – Options – What next?

Da steht immer so selbstverständlich das Ziel am Anfang. Nach meiner Erfahrung ist das aber in den seltensten Fällen so, dass unsere Coachees kommen und sagen: „Das ist mein Ziel und das möchte ich mit dir zusammen erreichen.“ Es ist vielmehr ein längerer Prozess, überhaupt erst mal herauszufinden, wohin die Reise gehen soll.

Bei deinem Weg in die Selbstständigkeit ist das nicht anders. Du weißt vermutlich am Anfang noch nicht genau, was deine Ziele für das erste Jahr sind. Da rumoren so viele Fragen in dir. Und diese Unklarheit sorgt für Unruhe.

Ohne konkretes Ziel, weißt du natürlich auch nicht, was sinnvolle Schritte auf deinem Weg sind.

Konsequenz: eher diffuses Aktivsein als strategisch geplantes Vorgehen. Und das führt sicherlich nicht zum Erfolg in deinem Coaching-Business.

Übrigens: Wenn du noch tiefer einsteigen willst, gibt’s viele Infos in meinem Blogartikel „Als Coach selbstständig machen: So wird es eine Erfolgsstory“.

Statt „selbst und ständig“ lieber „Endlich Coach: Großes wagen!“

So heißt mein Podcast. Und wenn du diesen Blogartikel bis hierhin gelesen hast, kannst du dir sicherlich auch denken, warum. Alle Risiken, die an diesem „Selbst-und-ständig-Gefühl“ hängen, haben etwas mit fehlendem Mut zu tun.

Ich muss es nämlich „wagen“, mich zu entscheiden:

  • für mich und meinen Stil
  • meine Produkte zu zeigen, auch wenn sie noch unperfekt sind
  • für Marketing-Kanäle, die gut zu mir passen
  • mit welchen Klient:innen ich arbeiten möchte
  • für Ziele und konkrete Schritte auf dem Weg zum Erfolg

Was hält dich zurück? Was macht dich unsicher?

Ich will hier nicht lange auf Ursachenforschung gehen. Ursachen sind so unterschiedlich und individuell wie wir Coaches, wie wir Menschen.

Lass mich nur einen Punkt hervorheben: Viele Frauen sind beim Beginn der Selbstständigkeit von ihren Glaubenssätzen gebremst:

  • Leben ist eben anstrengend. Da kann ich nichts dran ändern.
  • Ich bin noch nicht gut genug, um meinen Klient:innen auch wirklich nachhaltig zu helfen.
  • Ich muss es alleine schaffen.
  • Ich darf nicht so viel Geld für mein Coaching verlangen – das ist unmoralisch.

Na ja, du bist Coachin. Da muss ich dir jetzt nicht länger erklären, was zu tun ist, um schwächende Selbstannahmen in stärkende Sätze zu verwandeln 😊.

Deswegen gibt’s hier jetzt keine Coaching-Einheit, sondern ganz pragmatische und hilfreiche Tipps für deinen Start:

Bestes Rezept gegen „selbst und ständig“: Klare Business-Strategie

„Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.“

Mark Twain

Zitate von klugen Menschen klingen manchmal fast banal. Aber genau darin liegt auch die Kraft. Ohne klare Ausrichtung, ohne Ziel hast du keine Basis für deine Entscheidungen. Du kannst keine Prioritäten setzen und auch nicht strategisch handeln.

Deshalb Tipp Nr. 1: Mach dir klar, wer DU bist in deinem Business

Sorge für ein klares Fundament und positioniere dich.

Das hast du sicher schon oft gehört. Und auch, dass du deinen Avatar brauchst, eine Persona, die deine ideale Zielgruppe konkretisiert. Ja, aber das ist nicht der erste Schritt.

Die wichtigste Grundlage in deinem Coaching-Business bist du.

Du bist als Person unverwechselbar.

Du bist einzigartig.

Und genau damit kannst du punkten.

Denn: Kompetenz haben andere auch. Und es gibt viele, die dasselbe anbieten wie du. Aber dich gibt’s nur einmal. Und deswegen ist es so wichtig, dass du bei dir startest und nicht bei den anderen. #vergleicheritis

Du bist dein Alleinstellungsmerkmal. Als Original kannst du überzeugen, nicht als Kopie. Dann spüre ich als Klient:in ganz schnell, ob ich dir vertrauen kann und ob du die Richtige bist für mich und meine Probleme.

In der Weiterbildung hast du dich auch schon intensiv mit dir beschäftigt. Ich erinnere mich auch noch gut an viele erhellenden Momente. Was aber meist in dieser Zeit noch keine Rolle spielt, ist die Frage, was du von dir zeigst. Genau das ist übrigens ein wichtiger Teil von authentischem Marketing.

Du darfst also nicht nur klären, was genau dich ausmacht, nach welchen Werten du lebst usw.

Für dein Business ist jetzt wegweisend zu entscheiden, wie dich deine Werte in deinem Business lenken. Wer genau willst du sein als Coachin?

Tipp Nr. 2: Entscheide dich, mit wem du am liebsten arbeiten möchtest

Ja, ja, ich weiß. Heißes Eisen. Schwieriges Thema. Viele sagen gerade am Anfang: Ich will mich nicht einschränken. Ich will Erfahrungen sammeln. Als Coachin kann ich mich auf unterschiedlichste Probleme einlassen.

Das ist auch alles richtig. Es gibt allerdings drei Faktoren, die aus meiner Sicht dagegensprechen:

1. Prüf mal kritisch, wie es dir geht im Kontakt mit anderen Menschen (auch außerhalb vom Coaching). Ich bin mir sicher, du hast Vorlieben und spürst ganz genau, bei wem du dich wohl fühlst, sicher in der Kommunikation und bei wem weniger. Sind es die leisen Menschen oder die forschen? Sind es die humorvollen, kreativen oder eher die sachlich strukturierten?

Jeder von uns Coaches ist Kommunikations-Genie, aber eben nicht für alle Menschen.

Wenn du das herausfindest, fühlst du dich in deinen Coachings einfach besser.

2. Das zweite Argument für eine Spezialisierung: Mit klarer Kommunikation ziehst du schneller die richtigen Kund:innen an.

Hier greift das Resonanz-Prinzip. Ich finde das Wort so wunderbar: „sonare“ – klingen. Wenn dein Klang sich mit dem Klang deiner Kund:innen verbindet, dann wird’s ein Dreamteam fürs Coaching.

Damit sich deine Leser:innen mit dir verbinden können, braucht es aber Texte, die präzise sind, die gezielt ansprechen. Allgemeine Formulierungen sind austauschbar, überall zu lesen, viel zu diffus. Deine Lieblingskund:innen kommen nur dann zu dir, wenn sie sich sehr direkt „gemeint“ fühlen. Und dazu brauchst du eben eine klare Entscheidung, mit wem du arbeiten möchtest.

3. Am Ende sind deine Coachings erfolgreicher und du bekommst begeisterte Testimonials (3. Faktor). Wenn du mit Klient:innen arbeitest, die genau zu dir passen, bist du inspiriert. Dir fallen spontan die richtigen Interventionen ein und ihr seid gemeinsam in einem produktiven Flow.

Übrigens: Es gibt immer auch „Beifang“. Menschen, die dich sympathisch finden, aber nicht genau in dein Profil passen, bleiben trotzdem bei dir hängen – eben weil du sie als Person überzeugst.

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Tipp Nr. 3: Entwirf ein Signature-Coaching-Programm

Dein Coaching-Angebot ist so individuell wie deine „Signature“. Und vor allem: Du hast dir ein Programm überlegt, das wie ein roter Faden durch dein Angebot führt.

Benefit für dich: Du hast große innere Ruhe, weil du genau weißt, dass du eine kluge Strategie hast, um ein bestimmtes Problem zu bearbeiten. Und genau deshalb ist das auch ein weiterer Punkt, um nicht im „selbst-und-ständig“ zu versinken. Du musst dann nicht dauernd nach neuen Inspirationen suchen, sondern du kannst dich darauf verlassen, was du einmal ausgearbeitet hast.

Ich habe z.B. eine Zeit lang Coachings angeboten für Frauen, die in hohem Maße gestresst waren und aus ihrem berühmten Hamsterrad aussteigen wollten. Sehr unterschiedliche Ausgangssituationen, aber dieselbe Zielsetzung: nein sagen lernen, zur Ruhe kommen, Zeit für sich finden, ggf. Job wechseln usw.

Seit meiner Resilienz-Trainer-Ausbildung weiß ich, welche Interventionen helfen, was geübt werden sollte, worauf es bei der Stressbewältigung ankommt. Dafür habe ich Arbeitsblätter mit funktionalen Übungen entwickelt und genau die konnte ich immer wieder einsetzen. Das entlastet ungemein.

Außerdem hast du mit deinem „Signatur-Coaching-Programm“ ein weiteres Unterscheidungsmerkmal auf dem Markt. Dieses Angebot gibt es nur bei dir: „Coaching à la …“

Mach dir klar: Menschen kaufen kein Coaching, sondern ein Ergebnis.

Im besten Fall wissen sie nach der Arbeit mit dir, was die nächsten Schritte sind. Und vor allem geht ihnen spürbar besser.

Wenn sie nach einem Coach googeln, haben ein Problem. Und sie suchen bei dir nach der Lösung für ihr Problem. Und genau das darf dein Angebot verdeutlichen.

Tipp Nr. 4: Mach dich sichtbar

Jetzt geht’s ans Eingemachte 😊: Die Bühne betreten mit einem „Hey, hier bin ich.“ Dabei wird vielen Frauen heftig flau in der Magengegend. Sich rauswagen, sich zeigen, womöglich noch für sich werben – ganz schwierig.

Im Grunde weißt du es: Wenn du dich hinter dem Vorhang versteckst, überlässt du den anderen die Bühne. Ergebnis für dich: keine Klient:innen, keine Aufträge.

Also: Du hast keine Wahl. Rampenlicht muss her. Aber wie?

Und hier hast du die Wahl. Du allein entscheidest, wie du dich zeigst. Was passt zu dir? Welche Art Bilder möchtest du veröffentlichen? Welche Storys erzählst du über dich? Welche Erfahrungen teilst du in Social Media?

All das entscheidest du allein. Dein Bühnenauftritt ist also kalkulierbares Risiko. Du allein legst fest, welches Stück du spielst.

Wenn es dich interessiert, warum so viele zaudern bei dem Gedanken, sich zu zeigen, lies meinen Blogartikel zum Thema „Angst vor Sichtbarkeit“. Da erfährst du, dass es nicht die Sichtbarkeit ist, die dich zurückhält, sondern etwas ganz anderes.

Tipp Nr. 5: Fokussiere dich und plane deine Tage achtsam

Ich bin ein sehr strukturierter Mensch. Ohne Ordnung auf dem Schreibtisch habe ich Mühe, überhaupt erst anzufangen. Und Chaos in den Ecken hat für mich immer einen hohen Aufforderungscharakter 😊.

Ich kriege die Aufgaben immer fristgerecht fertig und ich prokrastiniere nicht.

Erfolgsgeschichte oder Märchen?

Irgendwie beides. Denn: Neben aller Struktur und Ordnung kämpfe ich immer wieder mit drei Problemen.

  • Ich lass mich ablenken.
  • Ich habe keine Lust zu einer Aufgabe.
  • Ich bin müde und gestresst.

Und diese Hindernisse bekämpfe ich mit sehr kleinen Tricks, die mir helfen, den Fokus zu halten und meine Arbeit zielgerichtet zu Ende zu bringen.

Zwei kleine Tipps verrate ich dir hier schon: Von hinten nach vorne planen und fokussiert Pause machen.

Mehr dazu und weitere 5 Ideen kannst du in meinem Blogpost nachlesen: „Fokussiert arbeiten – mit diesen 7 Tipps gelingt es dir“.

Meine Erkenntnis nach fast 5 Jahren nebenberuflicher Selbstständigkeit

  • Erst mit der klaren Positionierung kommt die innere Ruhe. Es dauert und es braucht auch den Blick von außen, um die eigenen blinden Flecken zu sehen – denn gerade da sind oft die größten Schätze verborgen für die eigene Personenmarke.
  • Mut zahlt sich aus. Es war schon ein großer Sprung aus meiner Komfortzone, die ersten Videos zu drehen und überhaupt mich auf Fotos zu zeigen. Aber auch hier: Resonanz hat mich bestärkt und immer sicherer gemacht.
  • Es lohnt sich, sein „Warum“ genau zu kennen. Dieser Antrieb steht nie still – auch wenn ich gerade mal müde und erschöpft bin.
  • Investitionen in mich und mein Business sind wichtig. Ohne die zahlreichen Kurse und Programme hätte ich heute nicht die Klarheit und Sicherheit für das, was ich tue. Ich habe Zeit und Wissen gewonnen und bin einfach schneller vorangekommen und fand auch eher die richtigen Klientinnen.
  • Ich habe gemerkt, wie wichtig es ist, die richtigen Leute um mich herum zu haben. Nicht alle haben meine Entwicklungen wohlmeinend mitgemacht. Einige wenige sind auf dem Weg zurückgeblieben, dafür kamen andere – sehr wertvolle – dazu. Gerade fürs Business ist die Vernetzung unglaublich wichtig (Fragen loswerden, sich freuen, Erfolge feiern, Frust ablassen, stolz sein dürfen…).
  • In meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit genieße ich meine Unabhängigkeit und Kreativität. Der LPP (Persönlichkeitstest: Linc Personality Profiler) hat mir das noch einmal gezeigt. Das sind meine zentralen Werte und in der Selbstständigkeit kann ich sie leben. Kreativ heißt hier: Ich kann nach meinen Vorstellungen gestalten, meine Ideen leben und mich ausprobieren – so, wie ich das für richtig halte.
Bereit für ein Kennenlerngespräch?

Wie immer zum Schluss: Trau dich!

Coaching Business aufbauen, Selbstständigkeit – klar, ein riesengroßes Abenteuer. Aber weißt du, woher das Wort Abenteuer kommt? „Advenire“ – das bedeutet ankommen.

Du kommst bei dir an.

Und das ist doch einfach wunderbar.

Ein letzter Lesetipp: Coaching Business aufbauen: Überwinde 7 hinderliche Mythen

Auf zum Erfolg! Weil du kannst, was du willst.

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