Innere Stärke entwickeln – 3 Strategien, damit du dir selbst vertraust

Innere Stärke entwickeln
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Wenn du mal in einem Fitness-Studio warst oder bei Youtube nach Workouts suchst, kennst du bestimmt BBP: Bauch-Beine-Po. Du weißt mit Sicherheit auch, was du tun musst, um deine Muskeln an diesen Stellen zu entwickeln – Übungen im „Vierfüßler“, Situps, Ausfallschritte oder andere nette kleine Quälereien. Auch wenn du das nicht regelmäßig machst, ist dir theoretisch aber klar, wie es geht, oder?

Und wie sieht es aus mit einem Workout für die Psyche, für die innere Stärke? Hast du da auch sofort Ideen, wie du sie entwickeln kannst? Lass mich raten: Jetzt musst du schon ein bisschen nachdenken. Stimmt’s?

In diesem Blogpost erfährst du, wie du innere Stärke aufbaust und welche Fehler du dabei am besten vermeidest.

Innere Stärke entwickeln: Wie wär’s?

Was machst du, wenn dir folgende Sätze durch den Kopf gehen?

  • Bin ich eigentlich gut genug für den Job, den ich mir ausgesucht habe? Oder für den Weg in die Selbstständigkeit?
  • Eigentlich habe ich gar keine Lust, die Freundschaft mit Claudia weiter zu pflegen. Das kostet nur Energie.
  • Ich sollte wirklich regelmäßig den PC um 20 Uhr runterfahren, damit ich auch noch Zeit für mich habe.

Ich vermute, du triffst dich mit Claudia – so schlimm ist es ja auch nicht. Du arbeitest bestimmt auch oft länger, als du möchtest. Und deine Selbstzweifel lässt du gerne weiter an dir nagen. Stärke zeigen – Fehlanzeige. Und vor allem: die anderen sind immer wichtiger als du.

 

Warum es für dich und deinen Job wichtig ist, innere Stärke zu entwickeln

Um selbstbewusst zu sagen, was du willst (auch mal Nein), mutig deine Wünsche zu verfolgen oder dich nicht einschüchtern zu lassen von den vermeintlich “erfolgreicheren” Kolleg:innen, brauchst du innere Stärke. Genau wie du mit Ausfallschritten deine Po-Muskulatur trainieren kannst 😊, gibt es Übungen, die dir dabei helfen, deine innere Stärke zu entwickeln. Denn die brauchst du für deine Arbeit und deine Beziehung zu Familie und Freunden. Ich kann dir versprechen – es lohnt sich.

Was machst du, wenn dir mal wieder alles zu viel wird?

Die kleinste Planänderung dich in Panik versetzt. Deine nie endende To-do-Liste dich am Einschlafen hindert und du vor lauter Gedankenchaos wichtige Termine vergisst. Oder wenn dein Puls Alarm schlägt, obwohl du gar keinen Marathon läufst. Wenn düstere Gedanken auch noch den letzten Funken Optimismus verdrängen.

Eigentlich bist du stark. Du hast einen Job, der dich fordert und du liebst deine Arbeit, bist engagiert und motiviert. Deshalb rödelst du auch noch spät abends, sagst kaum mal Nein. Aber: ganz schleichend wird alles immer mehr – und du immer weniger.

Die Jogging-Runde am Abend fällt aus, weil du zu erschöpft bist und deine Yoga-Lehrerin weiß schon gar nicht mehr, wie du aussiehst. Deine Freundinnen brauchen dich auch nicht mehr zum Frühstück einzuladen – du sagst eh ab, weil du keine Zeit hast. Und das genussvolle Stöbern im Netz nach neuen gesunden Rezepten – ewig her. Stattdessen kennst du die Nummer des Pizza-Taxis auswendig.

Erholungszeit zum Durchatmen? – äh … wann?

Was du jetzt brauchst: Mut und innere Stärke.

Wozu? Damit du dich traust, die Maske des Lächelns abzulegen und endlich mal für dich da zu sein.

Du bestimmst selbst über dein Leben, nicht die anderen

Wie würde sich das anfühlen?

  • Du sprichst klar aus, was du möchtest und was du denkst. Du stehst zu deinen Bedürfnissen und musst dich nicht verbiegen.
  • Du verfolgst mutig deine Wünsche und Träume.
  • Du sorgst für dich und tust das, was dir guttut.
  • Du setzt deine eigenen Ideen um, auch wenn du Gegenwind spürst.
  • Du lässt dich nicht entmutigen, sondern findest immer einen neuen Weg, um dein Ziel zu erreichen.

Wenn du davon überzeugt bist, dass du so leben möchtest, wirst du diese innere Haltung auch ausstrahlen. Du bist klar, überzeugend, souverän und wirkst dadurch authentisch und kompetent.

Dein Selbstvertrauen aktiviert eine Stimme in deinem Kopf, die dir immer gut zuredet: „Du bist wichtig. Du darfst auch an dich denken.”

 

Wie Sonja es geschafft hat, ihre inneren Kräfte zu aktivieren

“Bettina hat mir viele Impulse gegeben zu wachsen, alte Strukturen aufzubrechen und Situationen aus einer anderen Sichtweise zu sehen und zu überdenken.

Durch kleine Veränderungen konnte ich Leichtigkeit in mein Leben bringen, ohne meinen Charakter dabei zu verändern. Ich kann meine Stärken leben und über meine Fehler schmunzeln, mir dann meine Fehler verzeihen und mit meinen Stärken wieder ausgleichen.

Ich habe erkannt, dass ich glitzern und leuchten und mir selbst ein gutes Gefühl geben darf.”

Sonja W.

Das sagte Sonja nach dem 1:1-Coaching mit mir. Besser lässt sich das Ziel für den Resilienz-Coaching-Prozess nicht formulieren. Sonja hat die notwendige “innere Stärke” entwickelt, um jederzeit gesund auf Probleme und Stress zu reagieren.

Die Leichtigkeit in ihrem Leben konnte Sonja nur erreichen, weil sie auch gelernt hat, Kontrolle abzugeben. Nicht mehr krampfhaft alles selbst machen, alles im Griff haben müssen. Wenn das auch dein Thema ist, dann lies meinen Blogartikel: “Kontrolle abgeben – vom Kontrolljunkie zum Gelassenheitsfreak”

 

3 Strategien, wie du innere Stärke entwickeln kannst: denken, können, fühlen

Lerne dich selbst gut kennen – was DENKST du über dich?

Hast du schon mal darauf geachtet, wie du mit dir sprichst? „War ja klar, dass ich das nicht hinbekommen habe.“ „Typisch, immer passiert mir so was.“ Ganz oft werten wir uns ab in unseren Selbstgesprächen. Wir stärken uns nicht nach Misserfolgen, sondern wir bestrafen uns mit negativen Sätzen.

Du ahnst es schon – diese Gedanken schwächen dich. Wie wär’s mit: „Hat zwar nicht geklappt, aber jetzt weiß ich, was ich beim nächsten Mal besser machen kann.“ Oder: „Interessant. Was kann ich aus diesem Fehler lernen?“

Kleiner Tipp: Starte schon morgens mit positiven Gedanken.

Was werde ich heute positiv gestalten?

Welcher Satz wird mich heute stärken?

Deine Gedanken haben großen Einfluss auf deine Gefühle. Wenn du so den Tag beginnst, beeinflusst du dein Erleben und bringst dich in einen guten Zustand – bessere Stimmung, weniger Stress.

Dazu gehört auch, Me-Time einzuplanen. Wenn eine entspannte Zeit nur für dich auf dem Tagesplan steht, ist doch der Blick auf die nächsten Stunden automatisch positiv, oder? Falls es dir noch schwerfällt, regelmäßig deine Me-Time zu planen, dann lies meinen Blogpost “Endlich Me-Time und dann klappt’s doch nicht! 7 typische Hindernisse und wie du sie überwindest”.

Gesunder Optimismus bedeutet im Übrigen nicht, dass du daran glaubst, immer alles zu schaffen. Du glaubst aber, dass es zumindest möglich ist.

Lerne dich selbst gut kennen – was KANNST du gut?

Im Coaching schlage ich zu dieser Frage oft eine Übung vor, die deine Aufmerksamkeit ganz auf deine Stärken lenkt:

Schreib 10 Sätze auf, die beginnen mit „Ich kann…“, „ich bin…“, „ich habe…“

Und anschließend überprüf mal, wie es dir dabei ergangen ist. Kannst du gut deine Stärken benennen? Vor dir selbst? Vor anderen? Was brauchst du noch, um zu deinen Stärken auch zu stehen?

Frag doch einfach mal deine Familie und deine Freunde, was sie an dir schätzen. Was nehmen sie an dir wahr, was du gut kannst?

Und: Erinnere dich an Situationen, die dir leicht von der Hand gingen. Oder Aufgaben, die du richtig gerne gemacht hast. Oft findest du da genau das, was dich auszeichnet.

Lerne dich selbst gut kennen – was FÜHLST du?

Angenommen du bist Ärztin und verantwortlich für deine Mitarbeiter*innen in der Praxis oder dein Team im Krankenhaus. Oder du hast dich gerade selbstständig gemacht und spürst den Druck, ob deine Business-Idee auch aufgehen wird. Oder du bist Führungskraft und willst neue Projekte auf den Weg bringen. Überall sehr viel Selbstbestimmung und damit verbunden auch Unsicherheit und Ängste.

Wichtig ist, dass du deine Gefühle ernst nimmst. Du kannst sie nicht verdrängen. Das ist wie mit einem Ball, den du unter Wasser drücken möchtest – er kommt mit noch viel mehr Wucht wieder hoch.

Für den Umgang mit deinen Ängsten empfehle ich dir zwei Dinge:

1.      Versuch dich zu beruhigen. Tief in den Bauch atmen hilft immer und bringt deinen Puls wieder runter.

2.      Danach kannst du auf deine Stärken schauen und positiv denken (s. oben).

Selbstverantwortung zu übernehmen kann manchmal anstrengend sein. Wenn du dich deinen Ängsten und Unsicherheiten stellst, entwickelst du innere Stärke.

Verlass dich auf deine Fähigkeiten und leg los. Entscheide dich, mutig zu sein. Das macht dich selbstbewusster und auf Dauer weniger ängstlich.

Und genau diese Grundlage brauchst du, wenn du dich als Coach klar positionieren möchtest. Lies dazu meinen Blog-Artikel “Wie ich meine Positionierung als Coach gefunden habe”.

 

Innere Stärke entwickeln für permanente Happy hour?

Ein Missverständnis möchte ich hier gleich aufklären: Innere Stärke zu haben oder resilient zu sein, bedeutet nicht, dass jetzt alles eitel Sonnenschein ist und du dich nur noch glücklich fühlst. Es wird weiter Probleme in deinem Leben geben, du wirst weiter erleben, dass um dich herum Menschen krank werden oder dass du z.B. von anderen abgelehnt wirst. Aber als resilienter Mensch weißt du, wie du bei Enttäuschungen und Kränkungen handeln kannst, damit du nicht dauerhaft darunter leidest.

So ist es auch mit deinen Gefühlen. Du wirst dich weiter ärgern, du wirst auch Angst haben oder mal wütend sein. Dein Vorteil mit Resilienz: Du hast einen Werkzeugkasten, aus dem du dich bedienen kannst. Dadurch fühlst du dich nicht mehr ausgeliefert, sondern du kannst dein Erleben beeinflussen und bist kein Opfer. Und genau das macht dich auf Dauer glücklich.

Im Prinzip ist jeder Mensch resilient. Nur manchmal vergessen wir, welche Stärken wir haben. Ein Teil unserer Resilienz ist angeboren und den anderen Teil können wir lernen. Und genau da liegt die große Chance. Ich habe selbst erlebt, dass Krisen auch stark machen können.

 

Innere Stärke aufbauen: 5 Fehler, die du vermeiden solltest

1. Du stellst zu hohe Erwartungen an dich

Auch die schönsten Motivationssprüche helfen manchmal nicht, wenn es so richtig dicke kommt. Das liest sich alles wunderbar, aber Rückschläge gibt es trotzdem. Wichtig dabei ist, wie du Rückschläge für dich interpretierst. Ein Misserfolg bedeutet nicht, dass du nichts kannst, nichts bist und auf Dauer scheitern wirst.

Ein „Rückschlag“ ist ein Signal, dass zu diesem Zeitpunkt, in dieser Situation noch nicht alles rund gelaufen ist. Du kannst analysieren und entscheiden, was du beim nächsten Mal anders machst. Der „Rückschlag“ ist eher eine „Rückmeldung“: Hey, schau mal, was du verbessern kannst.

Wenn du dich entscheidest, so mit Rückschlagen umzugehen, hast du ein sehr gesundes und positives Mindset. Es verhilft dir nämlich dazu, nicht zu verzweifeln, sondern gestärkt aus der Erfahrung hervorzugehen.

Stärke kann auch krank machen, wenn der Antreiber „Sei stark“ zu laut ist in deinem Inneren. Sebastian Mauritz reflektiert die Auswirkungen dieses inneres Antreibers in einem interessanten Blog-Artikel.

2. Du bist zu ungeduldig

Wenn du dich jetzt auf den Weg machst, innere Stärke zu entwickeln, braucht das Zeit. Die Gewohnheiten, die du heute anwendest, übst du schon Jahre oder Jahrzehnte. Dein Gehirn braucht Zeit zum Umlernen. Die gute Nachricht: Ein Leben lang ist unser Gehirn in der Lage, neue Vernetzungen zu bilden und neue Wege zu bahnen. Du kannst also immer damit anfangen, Dinge zu ändern. Es dauert nur ein bisschen, bis die neuen Gewohnheiten genauso verinnerlicht sind wie die alten.

Denk mal dran, wie lange Sportler trainieren, bis sie Erfolg haben. Oder wie oft Musiker bestimmte Übungen wiederholen, bis die Geläufigkeit in den Fingern sitzt. Mach am besten kleine Schritte und suche dir ein Übungsfeld, in dem du schnell Erfolgserlebnisse hast.

3. Du hast zu viel Selbstmitleid

Wenn du klagst oder anderen erzählst, wie schwer es ist, bekommst du Zuwendung und Mitleid. Das fühlt sich erst mal gut an. Allerdings gibt es hier einen bedeutenden Haken: Du machst dich damit klein, weil du signalisierst, dass du etwas nicht schaffst. Du übernimmst keine Verantwortung für dein Tun.

Es fühlst sich besser an, wenn du zwar sagst, dass es ein Problem gibt, gleichzeitig aber konstruktiv nach einer Lösung suchst. Richte deine Aufmerksamkeit grundsätzlich eher auf Lösungen als auf Probleme. Auch das stärkt dich, weil du merkst, dass du für dein eigenes Wohlbefinden etwas tun kannst.

4. Du bist zu perfektionistisch

Du willst alles extrem korrekt machen. Dir dürfen keine Fehler passieren. Es gibt sicherlich auch Situationen, in denen genau dieses Ziel sinnvoll ist – z.B. wenn du dich auf eine neue Stelle bewirbst. Wenn du aber im Alltag dieses Prinzip auf alle deine Aufgaben anwendest, gehst du daran kaputt. Deshalb: Verabschiede dich von deinem Perfektionismus. In meinem Blogpost “So schaffst du es, deinen Perfektionismus abzulegen” verrate ich dir nützliche Strategien.

5. Du vergleichst dich ständig mit anderen

Wow! Was diese Frau schafft – genial! Wow! So souverän im Auftreten – kein bisschen nervös. Wow! Sie wirkt immer gut gelaunt, ausgeschlafen und gepflegt. Die andere kann einfach alles besser.

Wenn du so denkst, kann ich dir eins versprechen: Deine Stimmung geht den Bach ab und du fühlst dich einfach nur schlecht. Dann ist deine innere Stärke in weiter Ferne. Also: schau auf dich und deine Qualitäten. Das stärkt dich. Wie du das ewige Vergleichen lassen kannst, erfährst du in meinem Blogartikel “Schöner, besser, klüger – warum Vergleiche uns schaden”.

 

Lern mich kennen und lass uns gemeinsam deine innere Stärke trainieren

Wenn du jetzt denkst “Ja, innere Stärke brauche ich gerade dringend, wenn aus meiner Selbstständigkeit als Coachin eine Erfolgsstory werden soll” – Dann melde dich gleich zu einem unverbindlichen Telefongespräch an und wir schauen gemeinsam, wie ich dich unterstützen kann:

Für ein Business, das sich nach dir anfühlt, weil du dich traust, nach deinen Regeln zu leben.

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