Stell dir vor: Du machst dich als Coach selbstständig und hörst immer öfter solche Sätze:
„Ich danke dir aus tiefsten Herzen für das wertvolle und wunderbare Gespräch. Es bedeutet mir riesig viel und tat mir richtig gut.“
„Ich wollte mich noch mal für das tolle Coaching gestern bedanken und dein megastarkes Feedback zu meiner Entwicklung.“
„Wow, ich hätte nicht gedacht, dass ich in so kurzer Zeit so viele neue Erkenntnisse haben könnte. Das muss ich jetzt erst mal verarbeiten.“
Dann weißt du doch, wofür du angetreten bist, oder?
Ungeschönt, unfrisiert und ungeschminkt kommt rüber: Danke, dass du mir geholfen hast.
Damit du deine Ideen und Träume in deiner Selbstständigkeit möglichst erfolgreich umsetzen kannst, habe ich in diesem Artikel meine wichtigsten Erfahrungen der letzten 4 Jahre zusammengestellt:
„It’s the possibility of having a dream come true that makes life interesting.“
Paulo Coelho
Lieber hören als lesen? Hier geht’s zur aktuellen Podcastfolge:
Als Coach selbstständig machen: Erfolgreich werden mit Fachkompetenz
Vom Hundetrainer bis zum Ernährungsberater – jeder kann sich Coach nennen, da der Begriff nicht geschützt ist. Wenn du dir eine solide und glaubwürdige Existenz als Coachin aufbauen möchtest, empfehle ich dir vor dem Schritt in die Selbstständigkeit auf jeden Fall eine standardisierte Weiterbildung bei einem anerkannten Coaching-Verband zu machen. Das bringt dir nicht nur eine Spezifizierung in der Bezeichnung – bei mir z.B. Coach / Lehrcoach (DGfC) -, sondern vor allem auch fundierte Fachkenntnisse, die du für deine tägliche Arbeit brauchst.
Ob systemisch, gestalttherapeutisch, psychodramatisch oder traumatherapeutisch – die genaue Ausrichtung ist ein bisschen Geschmackssache. Viele Coaches fangen mit NLP oder einer systemischen Weiterbildung an und ergänzen später ihr Profil.
Wenn du mit Unternehmen zusammenarbeitest, ist ein Coaching-Zertifikat ebenfalls von Vorteil. Wir wissen zwar alle, dass Papier geduldig ist und eher wenig über deine wahren Qualitäten sagt. Aber: in Deutschland ist es einfach manchmal wichtig. Auch die Mitgliedschaft in einem Verband lohnt sich – nicht nur fürs Image, sondern auch für Vernetzung, Fortbildungen und Sichtbarkeit in der Coaching-Szene.
Ich habe vor Beginn der ersten Weiterbildung einen Info-Abend besucht und konnte dort ehemalige Teilnehmerinnen befragen und auch den Kursleiter kennenlernen. Gerade bei einer größeren Investition (ich meine hier Energie, Zeit und Geld) finde ich es gut, den Sack mit der Katze vorher zu öffnen. Wenn du Testimonials mit Namen findest, schreib doch eine PN und frage direkt nach den persönlichen Erfahrungen.
Spezialisiere dich und mach dich unverwechselbar als Coachin
Ich nehme an: Du hast jetzt schon erste Klient:innen oder während der Weiterbildung die ersten Erfahrungen mit Coaching-Prozessen gemacht. Die Frage, die sich die meisten Coaches am Anfang stellen: Wie komme ich an neue Aufträge? Denn: Egal, ob du dich erst nebenberuflich selbstständig machst oder gleich all-in gehst – du brauchst Aufträge. Das erste Geld muss reinkommen.
Der nächste Gedanke ist dann bei vielen: ok. Ich muss mich bekannt machen. Website, Flyer usw. Auch nicht falsch.
Das große Aber kommt jetzt: Die wenigsten machen sich Gedanken darüber, WEM sie eigentlich ihr Coaching anbieten wollen und vor allem, WAS sie genau anbieten.
Als Coach selbstständig machen heißt auch: Nische, Zielgruppe und Ergebnis definieren.
Ich sehe jetzt schon deine gerunzelte Stirn: „Ergebnis verkaufen“ – hat die denn keine Ahnung, was Coaching ist. Da gilt doch der Satz „Wer das Problem hat, hat auch die Lösung. Ich serviere doch keine Ergebnisse“ Ja, aber wenn das Coaching vorbei ist, geht es deiner Klientin, deinem Klienten besser. Irgendein Problem ist gelöst. Neue Wege werden sichtbar, Entscheidungen getroffen usw. Das ist das Ergebnis.
Und genau das ist auch der Wunsch, der am Anfang steht: Ein Problem zu lösen.
Menschen kaufen kein Coaching, sondern Ergebnisse
Blockaden lösen, Glaubenssätze überwinden und all das, was du als Coach aus dem ff beherrschst, ist kein Kaufargument – außer vielleicht für einen Kollegen aus unserer Branche, der schon weiß, welche Glaubenssätze er bearbeiten will 😊 oder dass er überhaupt welche hat.
Ergebnisse sind ganz was anderes, viel intensiver und vor allem emotional:
Burnout vermeiden, Berufung finden, Beziehungskrise lösen, oder auch mutig auf die Traumstelle bewerben…
Wenn du also für dein Angebot wirbst, darfst du gerne die Fachsprache oder Coaching-Sprache weglassen. Auf der Bewusstseinsebene sind deine Klient:innen in aller Regel noch nicht. Und im Übrigen klingt diese Fachsprache auch nicht so verlockend.
Du ahnst es sicher schon: Jetzt darfst du dich fragen, was denn aus dem Riesentopf an Themen und Problemen genau das ist, was du gerne im Coaching bearbeiten möchtest.
- Für welche Themen brennst du?
- Worüber könntest du sofort ein Buch schreiben und wie wäre der Titel?
- Wozu könntest du immer wieder Content produzieren?
- Welche Krise in deinem Leben hast du erfolgreich überwunden? Dafür bist du vielleicht gerade ganz besonders die Expertin.
Gib deinem Coaching eine Richtung: Beziehungs-Coach, Life-Coach, Karriere-Coach, Lern-Coach, Führungskräfte-Coach.
Und gerade bei der letzten Variante kommt schon der zweite Teil deiner Positionierung ins Spiel:
Deine perfekte Klientin, dein perfekter Klient
Gerade am Anfang der Selbstständigkeit ein ganz heißes Eisen, weil du vermutlich große Widerstände spürst:
“Was, ich soll mich genau festlegen, mit wem ich arbeite? Da grenze ich mich doch ganz fürchterlich ein. Da schließe ich viele Menschen aus.”
Wenn du für dich festlegst, mit wem du am liebsten arbeiten möchtest, hat das den großen Vorteil, dass du diese Zielgruppe viel genauer ansprechen kannst. Du schlüpfst quasi in deren Köpfe und Herzen und sprichst ihnen somit „aus dem Herzen“.
Noch mal zusammengefasst – diese Fragen darfst du beim Start in die Selbstständigkeit klären:
- Welches Problem löse ich?
- Wem helfe ich mit meinem Angebot?
- Welche Ergebnisse erreichen meine Klient:innen? Was ist nach dem Coaching für sie anders?
deinen Erfolg als Coachin
Wenn du dein Business den entscheidenden Schritt voranbringen möchtest, mach meinen 5-Tage-Kurs für deinen Erfolg in der Selbstständigkeit als Coachin.
Sich als Coach selbstständig machen: warum es nicht leicht ist
Bist du schon Teil der Social-Media-Coaching-Bubble? Wenn ja, dann kennst du das wahrscheinlich: ungefragt blinken und leuchten diese Versprechungen vom leichten Business in deinem Feed. Du musst nur xy tun, dann kommen die Millionen über Nacht. Meistens darfst du aber erst noch deine eigenen Millionen in ein super tolles Programm investieren, das dann die definitive Leichtigkeit im Coaching-Business bringt.
Damit du anschließend mit der dicken Uhr am Arm auf der schicken Motorjacht bei ewiger Sonne den Mojito schlürfst – genauso wie die Anbieter dieser unsäglichen Kurse. Pech nur, wenn du eher die Nordseewolken liebst…
Sorry, aber das ist nicht meine Welt. Machen wir uns nichts vor: Eine Selbstständigkeit als Coach aufzubauen, ist definitiv nicht leicht.
Aber: Es lohnt sich und ist eine wunderbare Berufsperspektive
…da sind wir uns doch einig, oder?
Wenn du tiefer einsteigen und Hindernisse im Kopf überwinden willst, dann lies meinen Blog-Artikel “Coaching Business aufbauen – 7 hinderliche Mythen und wie du sie überwindest”.
Was brauchst du nun, um am Ende sagen zu können:
Das ist mein Herzens-Coaching-Business.
Das habe ich erfolgreich aufgebaut und darauf bin jetzt echt stolz.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Ganz viel Mut, dich immer wieder auf neue Wege einzulassen, Durchhaltevermögen für steinige Passagen und den Glauben daran, dass du es schaffen wirst. Innere Stärke und Widerstandsfähigkeit. Mit einem Wort: Resilienz!
Dein Survival-Kit fürs Coachen hast du schon mit einer fundierten Weiterbildung. Alles andere darfst du immer weiter ausbauen – deine Coaching-Kompetenz natürlich auch. Du weißt ja: Die Reise zu sich selbst endet nie…
Falls du die Podcast-Episode zu meiner „Positionierungsreise“ gehört hast, weißt du, dass ich auch Resilienz-Trainerin bin und mir dieses Thema besonders am Herzen liegt. Warum ist das nun für dich so wichtig?
Resilienz – die Kraftquelle auf deinem Weg in die Selbstständigkeit als Coachin
Nicht alle Menschen in deiner Umgebung werden „hurra“ schreien, wenn du ihnen deinen Plan verkündest, dass du dich als Coachin selbstständig machen willst.
Da kommen die skeptischen Stimmen: „Meinst du, du schaffst das?“ „Das ist doch so unsicher.“ „Als Selbstständige arbeitest du selbst und ständig.“ „Es gibt doch schon so viele Coaches.“
Jetzt brauchst du innere Stärke, um das alles abzufedern. Schließlich hast du einen Traum und den willst du auch umsetzen. Also geh los und lass dich nicht irritieren. In den Sätzen klingen Ängste durch. Das sind aber nicht deine Ängste. Und wenn doch? Ein kleines bisschen? Dann darfst du sie beachten und dich fragen, wovor sie dich warnen wollen. Aber du lässt dich nicht von deinem Weg abbringen.
Du brauchst auch Geduld und Ausdauer. Nicht alles klappt sofort. Du wirst Fehler machen und dich anschließend fragen: „Was kann ich beim nächsten Mal besser machen?“ Fehler sind super Lernchancen. Und wenn du so denkst, bist du optimistisch und glaubst auch daran, dass du es beim nächsten Mal in der Tat besser machen wirst. Klar, dass dir das dann gelingt.
Wenn du irgendwo liest, dass du jetzt dauernd deine Komfortzone verlassen sollst, um zu wachsen – klick gleich weg.
Du brauchst in der Phase deines Business-Aufbaus unbedingt deine Komfortzone- das ist dein safe space und gibt dir Sicherheit.
Auf der Basis deiner Komfortzone machst du Dinge, die dir leicht von der Hand gehen. Das gibt dir ein gutes Gefühl und stärkt dich.
Und darüber hinaus erlebst du ganz oft Challenges, weil eben die Selbstständigkeit als Coach mehr ist als Coachen. Wenn du nicht gerade aus der Marketing-Branche kommst, hast du vermutlich vorher noch nie etwas von Launches, Funneln, SEO-Blogtexten usw. gehört.
Da kommt ganz viel Neues: toll, so viel zu lernen und gleichzeitig: uihhh, auch ein riesiges unbekanntes Terrain, das dich schnell überfordern kann.
Und wieder: Resilienz! Bleib optimistisch. Glaub dran, dass du es schaffen wirst. Such dir Menschen, die dir Mut machen und dich bestärken.
Übrigens: Wenn’s dich interessiert – In meinem Blogartikel “Innere Stärke entwickeln” erkläre ich dir 3 Strategien, wie du innere Stärke aufbaust, und nenne dir 5 Fehler, die du am besten vermeidest.
Einfach mal machen – könnte ja gut werden
Trainiere deine Resilienz, damit du das immer öfter sagen kannst!
Übrigens: Meine riesengroße Challenge bis heute – Videos drehen. Haus umräumen, Softboxen aufbauen, Rendezvous mit dem Badezimmerspiegel und den Accessoires zur Verschönerung, Mikro anstecken, Text schreiben und auch noch lernen. Sieht ja schließlich nicht so klasse aus, wenn ich ablese, und es hört sich auch nicht so klasse an, wenn ich dem Teleprompter folge.
Also: Auf einen Zettel schauen, drei Sätze einprägen – Schnitt. Nächsten drei Sätze lernen, sprechen – Schnitt. Klingt das nach Leichtigkeit im Business? Neee, das ist die fieseste Anstrengung überhaupt.
Aber ich habe mich entwickelt und gelernt: z.B. dass ich auch zu einzelnen Folien sprechen kann (mit Bild) – dann sehen mich die Menschen und ich habe den inhaltlichen Leitfaden vor Augen. Oder ich suche mir ein Thema, zu dem ich wirklich frei sprechen kann, weil mir ungebremst jede Menge einfällt. Oder ich gucke einfach zwischendurch auf Karteikarten, wie ich das im wirklichen Leben auch machen würde, und löse mich von dem Anspruch, dass alles auswendig sein muss.
Und ganz zum Schluss: Warum nicht auch einfach mal ungeschminkt mit Tageslicht direkt in die Kamera sprechen – egal ob die Farbe des T-Shirts nun zum Hintergrund passt oder nicht.
Kommt doch schließlich auf die Botschaft an, oder?
Du siehst – es gibt große Challenges und der Perfektionismus ist manchmal ein anspruchsvoller Gegner.
Vielleicht ist deine Challenge ganz woanders. Probiere aus und entdecke, was dir Spaß macht. Das wirst du auch länger durchhalten können. Nichts muss – auch wenn du das öfter mal anders liest in der Social-Media-Welt. Finde deinen Stil – das ist wichtig.
Übrigens: In deiner Selbstständigkeit könnte auch dieser Blog-Artikel für dich interessant sein: „Selbst und ständig: Mythos oder Realität? 5 Risiken und wie du sie geschickt vermeidest“
Kommunikation – dein Hauptwerkzeug als Coach in der Selbstständigkeit
Sprechen, schreiben, lesen, zuhören – daran solltest du Freude haben, wenn du dich auf den Weg in die Selbstständigkeit machst.
Manchmal ist es ein einzelnes Wort.
Zu schnell gesprochen und du siehst unmittelbar an der Mimik deines Gegenübers, dass du das besser anders gesagt hättest. Im Coaching zeigst du mit dem Finger auf blinde Flecken, legst den Finger in die Wunde – idealerweise mit sehr viel Gefühl in der Fingerspitze.
Du schreibst Mails, beantwortest Nachrichten, telefonierst, veröffentlichst Blog-Artikel oder sprichst im Podcast oder Video. Du trittst auf als Trainerin oder coacht in Teams – immer sind es deine Worte, die etwas bewirken.
Mein Expertentipp: Reflektiere regelmäßig deine Sprache
… und hol dir auch Feedback auf deine Texte.
Mit den richtigen Worten schaffst du es, deine Leser:innen zu begeistern. Durch deine Worte wirst du für sie lebendig und der Schritt zum gemeinsamen Coaching ist nicht mehr weit.
Werde sichtbar in der Online-Welt
Ein Teil deiner Kommunikation ist auch deine Website. Gerade wenn du am Amfang noch keine Testimonials hast, musst du eben für dich selbst werben. Und das geht wunderbar mit Texten, in denen du deine Expertise zeigst: neben den Standard-Unterseiten: Home – Über mich – Mit mir Arbeiten, kannst du einen Blog in deine Seite einbauen oder du startest einen Podcast.
Sprich über das, was dir wichtig ist, damit die Menschen dich und deine Kompetenzen kennenlernen. Nur dann werden sie Vertrauen aufbauen und klicken schnell „Lass uns sprechen“.
Ich habe mit dem Blog angefangen und den Podcast „Endlich Coach – Großes wagen“ später dazu genommen. Meine Leserinnen können jetzt zu jedem Thema aussuchen, ob sie lieber lesen oder hören möchten.
Für deine Sichtbarkeit ist natürlich auch deine Präsenz in Social Media wichtig: Linkedin, Instagram… Es geht aber nicht alles gleichzeitig am Anfang. Also mach dich nicht verrückt. Trau dich, Schwerpunkte zu setzen.
Finanzen, Businessplan und co
Mein Tipp: Nutze die Angebote in deiner Stadt. Agentur für Arbeit, Regionalstellen für Frauen und Beruf. Auch das Finanzamt gibt Auskunft zu Fragen der Selbstständigkeit – gerade dann, wenn du dich am Anfang erst für eine nebenberufliche Selbstständigkeit als Coach entscheidest.
Oder frag deinen Steuerberater für verbindliche Auskünfte. Außerdem gibt es viele Infos zu Start-ups und Gründung (incl. Fördermöglichkeiten) im Internet sowie Facebook-Gruppen, in denen du dich vernetzen und informieren kannst.
Dein nächster Step: du weißt ja, Umsetzen heißt das Zauberwort 😊
Wenn du jetzt schon richtig brennst, endlich loslegen willst, dann melde dich an für meinen „5-Tage-Kurs für deinen Erfolg in der Selbstständigkeit“ (0 €).
Du erfährst,
- warum es wichtig ist, die Wunsch-Zielgruppe zu definieren und gut zu kennen
- wie du dein Coaching-Angebot zu einem “Must have” für deine Klient:innen machst
- wie du im Erstgespräch mit dir, deiner Sprache und deinem Programm überzeugst
- warum deine Website dein bestes Porträt sein darf
- wie du als Coaching-Expertin deine Bekanntheit steigerst
deinen Erfolg als Coachin
Wenn du dein Business den entscheidenden Schritt voranbringen möchtest, mach meinen 5-Tage-Kurs für deinen Erfolg in der Selbstständigkeit als Coachin.
„Every great dream begins with a dreamer. Always remember, you have within you the strength, the patience, and the passion to reach for the stars to change the world.“
Harriet Tubman